Partnerinterview mit Crownpeak und Logic Joe/
In diesem Beitrag haben Oliver Zils und Torsten Godzisz von Logic Joe Rede und Antwort gestanden. Weswegen Crownpeaks Premier Partner Agentur Seamlessness für einen der wichtigsten Trends der nächsten Jahre hält, lesen Sie in diesem Partnerinterview.
Jeden Monat stellt Crownpeak einen der Partner näher vor. In diesem Beitrag haben zwei Kollegen des Crownpeak Premier Partners Logic Joe Rede und Antwort gestanden. Oliver Zils ist einer der beiden Gründer und Geschäftsführer der Digitalagentur. In seiner über 20-jährigen Tätigkeit in der Digitalbranche hat er sowohl auf Dienstleister- als auch auf Kundenseite Erfahrung gesammelt. Torsten Godzisz, Development Director bei Logic Joe, ist Spezialist für die Integration von technischen Systemen wie z.B. PIM, MAM und weiteren. Oliver und Torsten arbeiten seit über zehn Jahren im FirstSpirit-Umfeld.
Wie lange seid ihr schon Partner von e-Spirit?
Oliver Zils: Wir sind schon seit 2009 Partner von e-Spirit. Die Gründungsgeschichte von Logic Joe hat ihre Wurzeln in einer großen Digitalagentur in Süddeutschland. Schon damals haben wir bevorzugt für den deutschen Mittelstand gearbeitet, der heute unsere Kernzielgruppe ist.
Bitte beschreibe eure Agentur in drei Sätzen.
Oliver Zils: Wir haben Logic Joe 2018 mit dem Fokus auf Digital Experience Plattformen gegründet und verstehen uns als DEN Digitalpartner für den Mittelstand. Wir helfen Unternehmen dabei, eine ganzheitliche und nachhaltige Digital Experience Platform aufzubauen. Wir digitalisieren und integrieren die zugehörigen Prozesse und sorgen so für einen unmittelbaren Beitrag zum Geschäftserfolg.
Gibt es ein Projekt, welches euch in besonderer Erinnerung geblieben ist?
Torsten Godzisz: Die Umsetzung der internationalen Websites für die Witzenmann GmbH. Unser erstes FirstSpirit SaaS Projekt. Gestartet wurde OnPrem und dann migriert in die e-Spirit Cloud mit allen Herausforderungen und bestmöglichem Support. Mit Ideen und Impulsen haben wir gemeinsam mit der e-Spirit die SaaS Features vorangetrieben, um den Kunden bestmöglich an die Hand zu nehmen.
Dein liebstes FirstSpirit-Feature? Warum?
Torsten Godzisz: Die Möglichkeiten entweder statisch vorgeneriert, rein headless zu agieren oder hybrid Inhalte zur Verfügung zu stellen hilft uns als Partner, für unsere Kunden je nach Einsatzzweck die optimale Lösung zu finden. Die Vielfalt hilft uns dabei, state-of-the-art Plattformen umzusetzen.
„DXP“ ist ein Begriff, der in unserer Branche im alltäglichen Sprachgebrauch angekommen ist. Welche Vorteile hat dieser Ansatz denn für Marketer und content-starke Brands?
Oliver Zils: Wir versuchen die DXP ganzheitlich zu betrachten, wie eine Art Haus.
Das Fundament ist ein solides Web Content Management System, das aber nicht mehr solitär in der IT-Landschaft steht. Eine DXP baut darauf auf, integriert sich über Schnittstellen fest in den MarTech-Stack und bildet so die flexible Lösungsarchitektur für die passgenauen Prozesse eines Unternehmens. Eine ganzheitliche DXP bietet dann die sukzessive Erweiterungsmöglichkeit über Personalisierung bis hin zur Commerce Integration, mit der wir dann meistens im Kernbereich der Unternehmens IT, den Stammdaten im ERP etc. ankommen.
Das braucht ein Unternehmen, in Zeiten der digitalen Transformation, damit es sicher für die Zukunft aufgestellt ist:
Oliver Zils: Den Mut die ersten Schritte zu gehen, das Fundament richtig zu legen, auch wenn das gesamte Haus noch nicht zu Ende geplant ist.
Vertrauen, Pioniergeist und eine gesunde Disziplin sind schonmal gute Zutaten für nachhaltigen Erfolg im Digitalen.
Damit meinen wir, dass ein Unternehmen, dass digital langfristig erfolgreich sein will, die Überzeugung teilen sollte, dass die Digitalisierung einen bedeutenden Grundpfeiler künftigen unternehmerischen Erfolgs bildet. Und das mit allen Konsequenzen, was alte Prozesse und Denkmuster anbelangt.
Wo siehst Du im Zusammenspiel zwischen E-Commerce und Content Vorteile für Eure Kunden?
Oliver Zils: Die Produkte unsere B2B Kunden sind typischerweise hoch komplex. Auch die Produktpalette sowie die Vertriebs- und Preisstrukturen sind mit dem, was wir aus dem B2C Consumer-Erleben kennen, nicht zu vergleichen.
Häufig hören wir in ersten Workshops Sätze wie „Unsere Produkte sind zu komplex. Die lassen sich nicht einfach digital abbilden oder gar vertreiben.”
Genau deshalb braucht es Vertrauen (in den Partner) und Mut (für sich selbst) sowie die richtige Technologie, um die ersten Schritte in Richtung einer zukunftsfähigen und auf Wachstum ausgerichteten Plattform zu gehen.
Welche Tipps hast Du für die Einführung eines neuen CMS? Welche Herausforderungen sind in jedem Projekt zu beachten?
Torsten Godzisz: Im Endeffekt geht es nicht nur um ein Stück Software, sondern der Innovation auch organisatorisch und personell Rechnung zu tragen – gemeinsam mit einem kompetenten Partner wie Logic Joe.
So ist es auf Kundenseite erforderlich, sich auch personell so aufzustellen, dass die Projektarbeit zur richtigen Zeit die richtigen Antworten auf aktuelle Fragen bekommt. Entscheidungen müssen getroffen und vertreten werden können. Man arbeitet partnerschaftlich auf Augenhöhe und gibt dabei alles, um der Produktvision stetig näher zu kommen.
Viele Kunden nutzen weiterhin ihr CMS on premises, also mit einer Softwarelizenz. Wo siehst Du bei einer Migration zu Software as a Service (SaaS) in der Cloud den größten Vorteil für den Kunden?
Torsten Godzisz: Die Vorteile, auch künftig auf SaaS zu setzen, liegen auf der Hand: Das CMS System erhält monatlich Updates auf die immer aktuellste Version, man partizipiert entsprechend auf monatlicher Basis von Fixes und neuen Features, erhält stets professionellen Hersteller-Support etc.
Dabei sind die monatlich anfallenden Kosten vollkommen transparent und die Firmeneigene IT kann sich auf andere wesentliche Softwarekomponenten konzentrieren.
Was sind aus deiner Erfahrung die größten Chancen bei einem Wechsel in die Cloud, und überwiegen diese die Risiken?
Torsten Godzisz: Wer ein Rundum-Sorglos Paket einkaufen möchte und dabei monatlich die neuesten Features nutzen möchte, der wechselt auf die SaaS Lösung. Nahe am Produktstandard sind hier Betriebskosten und Produktwartung absolut kalkulierbar und es ist sichergestellt, dass die Plattform den stetig wachsenden Anforderungen gerecht wird und sozusagen on the fly skaliert. Mit einem kompetenten und erfahrenen Partner sind Migrationen in die Cloud planbar und beherrschbar. Im Zweifelsfall müssen bei Lösungen jedoch Kompromisse geschlossen werden, sofern dies durch spezifische Limitierung nötig würde.
Was ist Deiner Meinung nach der Trend für die nächsten zwei bis fünf Jahre?
Oliver Zils: Seamlessness – in mehrfacher Hinsicht:
Zum Einen das Verschwimmen von Grenzen im Sinne bester digitaler Erlebnisse für den Kunden – also eine beste digitale Experience, die im Übrigen auch den Differenzierungsfaktor gegenüber Billiganbietern und CopyCats sein kann.
Und zum Anderen eine Seamlessness, was die Grenzen von Technologiesystemen angeht. Hier wird es einen starken Shift zu maximaler und vor allem einfacher Integration per Mausklick geben. Hubspot macht das z.B. schon ganz gut vor und ist mit wenigen Klicks mit diversen Standardsystemen integrierbar und dann sofort „Up & Running”.
Wie wird sich Content Management in den nächsten Jahren entwickeln?
Oliver Zils: Es wird wieder mehr um den Content an sich gehen. Die Tonalität im B2B-Segment wird sich mehr und mehr der einer mit Endverbrauchern angleichen. Denn unterm Strich wollen alle Eines: Ein Problem gelöst haben. Ein Bedürfnis befriedigt wissen. Eine Frage beantwortet bekommen. Und den Unternehmen, denen das gelingt, gehört die Zukunft.