Cloud-Computing/ Eine Einführung für mittelständische Unternehmen
Der Markt für Cloud-Anwendungen ist bis 2023 auf überwältigende 153,6 Milliarden US-Dollar angewachsen – und der Trend zeigt weiter nach oben. Immer mehr Unternehmen, insbesondere auch mittelständische Firmen, entdecken die Vorteile, die sich aus dem Einsatz von Cloud-Computing ergeben. Doch was genau ist Cloud-Computing und wie können es mittelständischen Unternehmen konkret nutzen?
In diesem Artikel beleuchten wir die essenziellen Aspekte von Cloud-Computing und zeigen zahlreiche praxisnahe Beispiele. Dabei gehen wir auf folgende Punkte ein:
- Definition von Cloud-Computing und dessen grundlegende Konzepte
- Beispiele für Cloud-Computing-Anwendungen, die mittelständische Unternehmen nutzen können
- Vor- und Nachteile von Cloud-Computing
Durch das Verständnis dieser Aspekte erhalten Sie ein klares Bild von den Möglichkeiten, die Cloud-Computing Ihrem Unternehmen bieten kann. So sind Sie in der Lage, fundierte Entscheidungen für die erfolgreiche Implementierung zu treffen.
Definition und Grundlagen von Cloud-Computing
Cloud-Computing ist ein Modell, bei dem Unternehmen auf IT-Ressourcen zugreifen und diese über das Internet von einem Anbieter beziehen. Diese Ressourcen umfassen Rechenleistung, Speicher, Netzwerkkomponenten und Anwendungen. Die Bereitstellung erfolgt in einem entfernten Rechenzentrum, das vom Anbieter verwaltet und betrieben wird.
Die wesentlichen Vorteile von Cloud-Computing sind Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz, da Unternehmen nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen zahlen und keine eigene serverbasierte Infrastruktur vorhalten müssen.
Cloud-Service-Modelle: IaaS, PaaS und SaaS
Es gibt drei Hauptservice-Modelle im Cloud-Computing:
- Infrastructure as a Service (IaaS): Hier stellen Anbieter die Basishardware und die Infrastruktur zur Verfügung, während Unternehmen ihre eigenen Betriebssysteme, Anwendungen und Datenbanken darauf betreiben. Beispiele für IaaS sind Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure.
- Platform as a Service (PaaS): Anbieter liefern eine vollständige Entwicklungsplattform, einschließlich Betriebssystem, Programmiersprachen, Frameworks und Datenbanken. Unternehmen können ihre Anwendungen auf dieser Plattform entwickeln und bereitstellen. Ein Beispiel für PaaS ist Google App Engine.
- Software as a Service (SaaS): Hier erhalten Unternehmen Zugriff auf vollständig verwaltete Anwendungen, die von Anbietern über das Internet bereitgestellt werden. Die Software wird zentral aktualisiert, und Unternehmen müssen sich nur um den Zugriff, die Nutzung und die Konfiguration kümmern. Beispiele für SaaS sind Microsoft Office 365 und Salesforce.
Bereitstellungsmodelle: Public, Private und Hybrid Cloud
Cloud-Computing kann anhand der Bereitstellung in drei Haupttypen unterteilt werden:
- Public Cloud: Die Infrastruktur und die Ressourcen werden von einem Anbieter auf gemeinsam genutzten Servern bereitgestellt und können von mehreren Unternehmen genutzt werden. Dieses Modell bietet Kosteneffizienz und Skalierbarkeit, jedoch mit möglichen Einschränkungen bei Sicherheit und Leistung.
- Private Cloud: Die Infrastruktur und die Ressourcen sind für ein einzelnes Unternehmen dediziert und können entweder vor Ort oder in einem Rechenzentrum des Anbieters bereitgestellt werden. Dieses Modell bietet höhere Sicherheit und Kontrolle, erfordert jedoch mehr Ressourcen und Investitionen.
- Hybrid Cloud: Eine Kombination aus Public und Private Cloud, bei der Unternehmen bestimmte Workloads und Anwendungen auf einer Public Cloud ausführen, während sie sensible und kritische Daten in einer Private Cloud speichern. Dieses Modell bietet eine ausgewogene Mischung aus Kosteneffizienz, Flexibilität und Sicherheit.
ERP, CRM und Business-Management-Software
Cloud-Computing eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Verwendung und Integration von Geschäftsmanagement-Software. Enterprise Resource Planning (ERP)- und Customer-Relationship-Management (CRM)-Systeme sind heutzutage oft cloudbasiert und bieten Nutzern zahlreiche Vorteile wie einfache Skalierbarkeit, verbesserte Mobilität und reduzierte IT-Infrastrukturkosten.
Gängige cloud-basierte ERP- und CRM-Lösungen sind Salesforce, SAP und Microsoft Dynamics 365. Diese integrierten Systeme unterstützen Unternehmen bei der Verwaltung von Vertrieb, Marketing, Finanzen, Personalwesen und anderen betrieblichen Prozessen aus der Cloud heraus. Logic Joes Aufgabe ist es hier, Ihre Systeme derart miteinander zu integrieren, dass Ihre Prozesse optimal abgebildet sind. Automatisierte Datenflüsse innerhalb Ihres System-SetUps sollen unmittelbar zu Ihrem Unternehmenserfolg beitragen.
Quelle: acquisa/ ERP-System.
Während die Vorteile offensichtlich sind, gibt es auch Herausforderungen und Nachteile, die berücksichtigt werden müssen. Im nächsten Artikel gehen wir auf diese ein und bieten Ihnen umfassende Einblicke in die Vor- und Nachteile von Cloud-Computing für mittelständische Unternehmen.